Neue IT-Prozesse fordern Unternehmen heraus – das gilt besonders für Identity- und Access-
Management-Projekte, kurz IAM. Vereinfacht gesagt geht es dabei darum, dass die richtigen
Personen zur richtigen Zeit Zugang zu den richtigen Ressourcen haben
Was technisch klingt, betrifft in Wahrheit jeden Menschen im Unternehmen – weil von den neuen Prozessen meistens alle Mitarbeiter direkt oder indirekt betroffen sind, egal ob es um Authentifizierung, Autorisierung oder Auditierung geht.
Nicht selten beauftragt das Management mit einem IAM-Vorhaben eine große, international tätige Beratung. Die bietet auf den ersten Blick scheinbar drei Vorteile: Erstens wirkt so ein großer Name mit entsprechender Außenwirkung professionell, seriös und erfolgversprechend. Damit verbunden ist zweitens die Hoffnung, die Anzahl der Berater oder der Ressourcen im Zweifelsfall jederzeit erhöhen zu können. Und drittens fällt eine eventuell enttäuschende Leistung der Beratung nicht auf das Management zurück – wer hätte schon ahnen können, dass man sich in einem prominenten Namen derart täuschen kann?
Warum also ein vermeintliches Risiko eingehen – und eine kleine, tendenziell unbekannte Berater- Boutique für ein IAM-Projekt engagieren? Weil die gegenüber großen Beratungsfirmen tatsächlich einige Vorteile bietet – und zwar aus diesen fünf Gründen.
1. Enorme Spezialisierung:
Wann müssen Prozesse grundlegend angepasst werden, wann reichen leichte Veränderungen aus – und was kann einer Organisation zugemutet werden? Wer diese Fragen beantworten will, braucht vor allem Erfahrung und Expertise in Sachen IAM – und genau diese Spezialisierung bietet eine IAM-Boutique.
2. Hoher Pragmatismus:
Komplexe Projekte erfordern Menschen, die sich nicht mit theoretischen Ansätzen, langen Diskussionsrunden und formalen Entscheidungsprozessen beschäftigen - sondern pragmatisch und lösungsorientiert handeln. Und diese Denke ist bei kleinen Beratungen wesentlich weiter verbreitet.
3. Soziale Kompetenz:
Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit in IAM-Projekten ist soziale Kompetenz. Oder einfach formuliert: Der Erfolg hängt von den Beteiligten ab. Kunden wünschen sich Berater, die das soziale Miteinander wertschätzen – und genau dieses Miteinander ist in kleinen Beratungen ausgeprägter als in großen Beratungsfirmen, weil sich kleine Beratungen zwischenmenschliche Reibungsverluste schlicht nicht leisten können.
4. Echte Dienstleistermentalität:
Im Optimalfall gehen externe Berater die viel zitierte „Extra-Meile“. Soll heißen: Ein Kunde wird nicht beliebig und austauschbar behandelt, sondern erhält die größtmögliche Aufmerksamkeit – und das ist in kleineren IAM-Beratungen wesentlich wahrscheinlicher. Für sie haben die Projekte einen viel höheren Stellenwert, der auch den Beratern bekannt ist – weshalb sie umso mehr Einsatz und Engagement zeigen.
5. Maximale Flexibilität:
Auch IAM-Projekte stehen unter Kosten- und Umsetzungsdruck. Kleine Beratungen können in der Regel flexibel auf Änderungen reagieren, da sie anders als große Häuser nicht zu Wachstum verdammt sind. Für Beratungsboutiquen ist nicht eine bestimmte Kennziffer am Ende des Jahres wichtig, sondern die Entwicklung über mehrere Jahre. Davon profitieren auch die Kunden: durch Anpassungsfähigkeit und eine langfristige Zusammenarbeit auf Augenhöhe.